Sex im Tierreich ist aufregend und spannend, manchmal aber auch eigenartig und bizarr. Die Suche der Tiere nach dem perfekten Sexualpartner erscheint uns Menschen oft als sehr aufwendig: Vögel trällern komplizierte Lieder oder präsentieren wie der Pfau stolz ihr prächtiges Federkleid. Hirsche schwenken eindrucksvoll ihr mächtiges Geweih, Schmetterlinge schlagen Rad, Libellen tanzen. Keine Frage, ohne die Partnersuche der Tiere wäre unsere Natur wohl um viele ihrer schönsten Exemplare ärmer. Doch das aufwendige Werben hat auch seinen Sinn: Im Tierreich herrscht nämlich meist Damenwahl, und so muss das Männchen schon heftig flirten, um Eindruck zu machen. Indem es aufwendig balzt, signalisiert es dem Weibchen: "Ich bin eine gute Partie, denn trotz meines auffälligen Erscheinungsbildes konnte ich mich erfolgreich gegen Fressfeinde durchsetzen. Nimm mich, ich trage gutes Erbmaterial in mir. Die Fortpflanzung der Tiere wird vielfach durch das Erbmaterial bestimmt. Bei den kleinen Fruchtfliegen zum Beispiel, wo sich die Männchen mit aufwendigen Tänzen um die Gunst ihrer Weibchen bemühen, ist offenbar ein einziges Gen für die gesamte Choreografie zuständig. Schaltet man diesen bei Weibchen normalerweise ausgeschalteten Abschnitt des Erbmaterials nachträglich künstlich an, fangen auch sie an zu balzen. Die Gene beeinflussen auch die Fortpflanzungsstrategien der Tiere. Diese sind bei den Geschlechtern häufig unterschiedlich. Bei vielen Arten geht es den Männchen in erster Linie darum, sich mit möglichst vielen Weibchen zu paaren, während diese hingegen sehr wählerisch sind. Die Männchen dagegen wollen ihre Gene möglichst breit streuen. Erstaunlich, dass die Geschlechter bei so unterschiedlichen Vorstellungen trotzdem immer wieder auf einen Nenner kommen. Haben sich im Tierreich zwei Geschlechtspartner gefunden, umfasst ihr Liebesleben alles, was wir Menschen auch kennen. Zusätzlich gibt es jedoch bestimmte Sexpraktiken, die uns fremd erscheinen. Weibliche Spinnen und Insekten dagegen fressen oder töten ihre Männchen manchmal nach dem Akt. Warum tierischer Sex manchmal auch brutal ist, ist in den meisten Fällen nicht klar. Neben den sexuellen Begegnungen zwischen Männchen und Weibchen tauschen im Tierreich auch gleichgeschlechtliche Partner Zärtlichkeiten aus. Ob Humboldt-Pinguine, Delfine oder Bonobos : Bisher haben Forscher bei mehreren hundert Arten homosexuelle Beziehungen entdeckt. Teilweise scheinen sie einfach Ausdruck der Spielfreude und Lust zu sein, manchmal stärken sie aber auch die Verbindungen innerhalb einer Gruppe. Bei Albatrossen konnte man zudem feststellen, dass sich Weibchen häufig dann zu einem Paar zusammenfinden, wenn es nicht genügend Männer gibt. Die Weibchen lassen sich in so einem Fall von einem Männchen befruchten, das bereits eine Partnerin hat, und ziehen den Nachwuchs dann mit einem zweiten Albatrosweibchen auf, das ebenfalls allein ist. Als gleichgeschlechtliches Pärchen tragen sie so mehr zum Erhalt der Kolonie bei, als wenn sie Single blieben. Für die Aufzucht des Nachwuchses ist im Reich der Tiere meist das Weibchen zuständig, allerdings nicht immer. Bei vielen Vogelarten zum Beispiel kümmern sich beide Elternteile gleichberechtigt. Als " Rabeneltern " gelten in diesem Zusammenhang viele Insekten, Amphibien, Reptilien oder Fische, da sie ihre Nachkommen direkt nach der Eiablage sich selbst überlassen. Auf der anderen Seite gibt es gerade bei diesen Arten Beispiele für einen modernen Rollentausch zwischen Mann und Frau. Bei den Seepferdchen etwa ist nicht sie für die Brutpflege zuständig, sondern er. Eine absolute Regelung in Sachen Nachwuchs gibt es bei den Tieren also nicht. Einigen Arten sind Sex und seine Folgen schlichtweg zu aufwendig. Sie haben daher einen Weg gefunden, sich auch ohne Partner fortzupflanzen. Einzeller etwa verdoppeln einfach ihr gesamtes Erbmaterial und verteilen es im Anschluss auf zwei neue Organismen — aus eins macht zwei. Die Nachkommen sind damit identische Kopien der Elternzelle, was ein Nachteil sein kann, da sie sich so möglicherweise nicht schnell genug an sich verändernde Umweltbedingungen anpassen können. Auf der anderen Seite ist diese Art Wie Machen Tiere Sex Fortpflanzung kraft- und zeitsparend. Dieses Beispiel zeigt: Sex im Tierreich ist keineswegs ein Muss. Quelle: SWR. Sie befinden sich hier: Planet Wissen Natur Tierwelt. Aufwendige Partnersuche Die Gene geben Wie Machen Tiere Sex Takt an Tierische Sexpraktiken Homosexualität Die Rolle der Eltern Es geht auch ohne Sex. Die Männchen Wie Machen Tiere Sex sich mächtig ins Zeug legen. Der Paartanz der Fruchtfliegen wird von einem Gen bestimmt. Bei Albatrossen gibt es weibliche "Paare" bei der Aufzucht.
Wie haben Tiere Sex? 15 Fakten zum Liebesleben der Tiere
Sexualität im Tierreich: Delfine haben nicht nur zur Fortpflanzung Sex · Dlf Nova WWF Deutschland — Weltweit aktiv für den Naturschutz. Wie haben Tiere Sex? Tierfakten mit Dr. Allwissend. Tierische Sexpraktiken. Haben sich im Tierreich zwei Geschlechtspartner gefunden, umfasst ihr Liebesleben alles, was wir Menschen auch kennen. Sex im Tierreich: Sexrekorde - Tierwelt - Natur - Planet WissenAndere Entenarten haben neben der Vagina bis zu acht weitere Eingänge, die sich als Sackgassen entpuppen. Es fixiert das Männchen bis zu 70 Stunden unter sich. Allerdings gibt es auch Berichte, dass einige Menschenaffenweibchen, etwa Bonobos, ebenfalls dazu fähig seien. Anders als bei zahlreichen anderen Tierarten nimmt bei den Staubläusen das Weibchen den dominanten Part ein. Auf der anderen Seite ist diese Art der Fortpflanzung kraft- und zeitsparend.
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Lust und Schmerz spielen wohl. WWF Deutschland — Weltweit aktiv für den Naturschutz. Von Liz Langley. Wie haben Tiere Sex? Tierfakten mit Dr. Allwissend. Haben sich im Tierreich zwei Geschlechtspartner gefunden, umfasst ihr Liebesleben alles, was wir Menschen auch kennen. Geschlechtsverkehr ist für die meisten Tiere vermutlich ein reines Geschäft mit dem Ziel der Fortpflanzung. Tierische Sexpraktiken. Mit Geschwindigkeit, dem richtigen Winkel und Geschicklichkeit meistern Tiere die Herausforderungen der Paarung im Wasser.Forscher haben schon herausgefunden, dass die Männchen den Weibchen mit ihrem Kopf am Hintern reiben. Gemeinsame Programme Das Erste ONE funk tagesschau24 ARD-alpha 3sat arte KiKA phoenix. Foto: pixabay. Die Wunde verheilt allerdings meist ganz gut, wofür ein bestimmtes Bauchorgan zuständig ist. Mehr anzeigen. Mai natürlich! Man könnte quasi sagen, dass eine Delfinvagina voller Roter Heringe ist. Januar Sie hingegen scheint wenig Interesse an der Situation zu haben und hält einfach still. Andere Entenarten haben neben der Vagina bis zu acht weitere Eingänge, die sich als Sackgassen entpuppen. Sie versuchen ihn ständig zu erweitern, indem sie haremslose Weibchen einfach mit Gewalt in ihre Gruppe schieben. So wollen sie verhindern, dass Konkurrenten zum Zug kommen. Dieses Beispiel zeigt: Sex im Tierreich ist keineswegs ein Muss. Myonen - Fenster ins Verborgene. Kaninchen haben viel Sex. Der sechste Sinn. Den wahren Sinn dahinter haben vor einiger Zeit Forscher um Tobias Deschner vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie untersucht. Oft tun sich deshalb zwei Weibchen zu einem Elternpaar zusammen — teilweise jahrelang. Schaltet man diesen bei Weibchen normalerweise ausgeschalteten Abschnitt des Erbmaterials nachträglich künstlich an, fangen auch sie an zu balzen. In diesem Zusammenhang nicht zu vergessen ist die Entenmuschel. Ebenfalls beachtlich ist die Brutleistung des männlichen Kaiserpinguins. Verwandte Themen Wie intelligent sind Tiere? Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube. Deepfakes - droht das digitale Chaos? Juli Min. Doch warum ist das so? Er hat auch den beeindruckendsten Penis: Dieser wird bis zu drei Meter lang und hat einen Durchmesser von 30 Zentimetern. Als " Rabeneltern " gelten in diesem Zusammenhang viele Insekten, Amphibien, Reptilien oder Fische, da sie ihre Nachkommen direkt nach der Eiablage sich selbst überlassen. Als Zwitter befruchten sie sich in aller Regel selbst. Die Forscherinnen berichten zum Beispiel, dass bei Delfinen schon Stellungen beobachtet wurden, die sich für die Fortpflanzung gar nicht eignen. So klingt das Liebesspiel bei Riesenschildkröten. Bei Kaninchen müssen beide Geschlechter zum Orgasmus kommen, um sich fortpflanzen zu können. Zeitreise ans Zechsteinmeer. Hirsche schwenken eindrucksvoll ihr mächtiges Geweih, Schmetterlinge schlagen Rad, Libellen tanzen. Viele Weibchen sind nicht leicht zu haben Möglicherweise wählen auch die Weibchen der Seychellen-Riesenschildkröte das beste Männchen aus, indem sie sich andauernd vorm Sex drücken. Ein Entkommen ist für die Weibchen auch kaum möglich.