Gott ist definitiv nicht der grosse himmlische Spassverderber: Er hat Sex quasi erschaffen und ihn auch noch als «sehr gut» bezeichnet. In christlichen Kreisen heisst es allerdings, dass es biblisch sei, Sex auf die Ehe zu beschränken. Doch wo steht das? Wie klar biblisch ist diese Ansicht? Buch Mose, Kapitel 20, Vers 14doch damit ist offensichtlich die Beziehung zu einer verheirateten Person gemeint, nicht die zu einer unverheirateten. Dasselbe gilt für Jesus' Zitat dieser Bibelstelle im Matthäusevangelium, Kapitel 5, Vers Auch hier geht es darum, dass wir nicht den Partner eines anderen begehren sollen. Buch Mose, Kapitel 18 werden alle möglichen geschlechtlichen Verirrungen aufgezählt, vom Inzest bis zum Ehebruch. Doch vorehelicher Geschlechtsverkehr wird dabei nicht erwähnt. Man könnte nun argumentieren, dass das Urteil der Bibel über «Hurerei» oder «Unzucht» Sex vor der Ehe ausschliesst. Vielleicht ist das so. Aber es ist schwierig, dies nur anzunehmen und nicht belegen zu können. Wer jetzt denkt, die Bibel würde nichts zum Thema sagen, täuscht sich dennoch. Bereits ganz am Anfang, im 1. Buch Mose, ist die Aufforderung Gottes an Adam und Eva, «seid fruchtbar und mehret euch», eingebunden in eine verbindliche Gemeinschaft 1. Buch Mose, Kapitel 2, Vers ; Kapitel 4, Vers 1 und Dasselbe gilt für ihre Nachkommen. Abraham und die anderen Väter leben ihre Sexualität innerhalb ihrer Ehen aus. Beziehungen wie die von Abraham zu Hagar entsprechen eher dem heutigen Bild einer Leihmutter als einer ausserehelichen Affäre. Was Sagt Gott Über Sex gesamten Alten Testament wird vorausgesetzt, dass Sex seinen Platz in der Ehe hat. Buch Mose, Kapitel 22, Vers 13ff kritisiert deutlich Intimität vor der Ehe, und selbst das Hohelied als grösstes Liebeslied der Bibel behält Sexualität der Ehe vor. Nirgendwo im Alten Testament finden also aussereheliche Beziehungen Gottes Zustimmung. Die jüdische Tradition berichtet von Jakobs Sohn Josef und seiner Frau Asenat, dass sie bis zur Hochzeit aufeinander warteten. Das Alte Testament enthält keine Details zu ihrer Beziehung 1. Buch Mose, Kapitel 41, Vers 45 undallerdings unterstreicht die jüdische Erzählung die weit verbreitete Ansicht: Sex vor der Ehe ist Sünde. In dieser ethischen Prägung sind auch Jesus und seine Nachfolger aufgewachsen. Auch wenn sie später in etlichen Gesetzesfragen anderer Meinung waren Beschneidung, Essensregelnstand Sexualmoral nie zur Debatte. Paulus unterstrich später sogar sogar explizit, «um Unzucht zu vermeiden, soll jeder seine eigene Frau haben und jede Frau ihren eigenen Mann» 1. Korintherbrief, Kapitel 7, Vers 2. Seine Lösung für sexuelle Anziehung ist klar: «Sie sollen heiraten». Vers 9. An anderer Stelle sagt Paulus: «Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung, nicht in gieriger Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen. Thessalonicherbrief, Kapitel 4, Vers Hier geht Paulus über eine Kritik am Ehebruch hinaus, denn dieser war auch unter den Römern verpönt. Ganz bewusst zieht er die Grenze enger. Und er bleibt damit nicht allein. Zahlreiche andere Stellen im Neuen Testament unterstützen seine Sichtweise Offenbarung 14,4 ; Matthäusevangelium 1, ; Hebräer 13,4. Noch einmal: Gott liebt Sex, er hat ihn gemacht. Aber offensichtlich ist Sexualität für den Rahmen einer verbindlichen Beziehung gedacht — der Ehe. Wer sie ausserhalb dieser Grenzen auslebt, setzt sich über Gottes Willen hinweg. Es ist durchaus möglich, dass Christen Was Sagt Gott Über Sex schuldig werden. Dann ist es wichtig zu wissen, dass Gott vergibt. Seine Gnade deckt all unsere Fehler und Sünden zu — auch die sexuellen. Aber es ist eine Sache, zu kämpfen und dabei zu scheitern, und eine ganz andere, Sünde gutzuheissen. Gottes Gaben entfalten ihr Potenzial am besten, wenn wir sie so einsetzen, wie er sie gedacht hat. Das gilt auch für die Sexualität.
Auf Facbook teilen Auf Twitter teilen. Gegenfrage, sagen Schorch und Weissenrieder: Wie soll das gehen? Artikel teilen Artikel drucken. Die Romantik und die Sexualität sind kostbare Geschenke Gottes zur gegenseitigen Freude innerhalb des Ehebundes. Bereits ganz am Anfang, im 1. Sie impliziert, etwas sei nicht normal oder unnormal.
Die Frauen spielen mit den Männern
Gott hat Sexualität dafür geschaffen, Ehepartner ganzheitlich miteinander zu verbinden – emotional. Durch die sexuelle Verbindung entstehen starke Gefühle. Aber was steht wirklich drin? Bis heute prägen Kirchen unter Berufung auf die Bibel das Rollenverständnis von Mann, Frau und Sexualität. Weder gleichgeschlechtliche Anziehung noch Gewaltausübung beim Sex werden verschwiegen, wie der Theologe Simone Paganini in seinem Buch „. Sex ist ein Geschenk Gottes, eingesetzt für die Ehe. Die Bibel sagt in Sprüche 5, „Dein Born sei gesegnet, und freue dich des Weibes deiner Jugend.Wie kommt dieser Bruch zustande von einem, man könnte fast sagen, erfüllten Sexleben in der hebräischen Bibel zu einer wahnsinnigen Keuschheit im Neuen Testament, in den griechisch verfassten biblischen Büchern — woher kommt das? Was man dann damit tut, das hat nicht mit den Texten, sondern mit der Interpretation des Textes zu tun. Co-Geschäftsleiter:in Sozialpädagogik. Verstärkung im Moderationsteam. Was ist normal und was nicht? Dann wäre ea auch gut, mal wirklich in die Bibel zu schauen, denn es geht hier nicht um meine Meinung oder die Website der katholischen kirche oder ihre Sicht der Dinge. Es gibt in der Tat sehr viele Leute, auch innerhalb der Kirche, egal welcher Konfession, die Probleme haben, die Bibel zu lesen, weil eben Texte darin sind, die offensichtlich Probleme verursachen. Erst in der griechischen Bibelübersetzung sei dann von Mann und Frau die Rede. Vers 9. Und dann muss man auch aus heutiger Sicht sagen: Das, was hier passiert, ist absolut nicht zu entschuldigen, und auch, wenn das in der Bibel drin steht, können wir das nicht im Prinzip als Vorbild für uns heute nehmen. Ich bin der Meinung, dass für die damaligen Hörer und Hörerinnen — denn Lesen kann man in der damaligen Zeit noch nicht wirklich sagen —, aber für die normalen Hörer und Hörerinnen die Sprache sehr, sehr deutlich war. Schorch schauen sich bei dieser Frage verdutzt an. Selbst Ungläubige ahnen etwas über den Zweck und die Grenzen von Sexualität, denn auch ihnen sind die Forderungen des Gesetzes ins Herz geschrieben vgl. In Bezug auf die Homosexualität haben wir zehn unterschiedliche Begriffe - ich glaube sogar noch mehr -, von denen wir zum Teil überhaupt nicht wissen, wie wir die schlichtweg übersetzen sollen. Und bei Jesus, zumindest bei dem Jesus, den uns die Evangelien vorstellen, geht es um den Menschen. Weber: Sondern, wie ist das zu verstehen? Buch Mose, ist die Aufforderung Gottes an Adam und Eva, «seid fruchtbar und mehret euch», eingebunden in eine verbindliche Gemeinschaft 1. Livenet Aktuell. Sie impliziert, etwas sei nicht normal oder unnormal. Aber Homosexualität im Sinne von: Zwei Menschen gleichen Geschlechts haben sich lieb, das wird nicht verboten, im Gegenteil. Einfach gesagt: Gottes ursprünglicher Plan, seine Schöpfung zur Vollendung zu bringen, beinhaltete den Geschlechtsverkehr zwischen einem Mann und einer Frau, bei dem sich Sperma und Eizelle vereinen, um einen Embryo d. Es wird ja gesagt: Das, was du getan hast, war nicht gut, aber als Mensch rettet man dich. Gott schuf Sexualität und legte die Regeln dafür fest. Man hat Jahrhunderte lang auch den Christen, den Gläubigen, verboten, die Bibel zu lesen, weil man sie für gefährlich gehalten hat. Weber: Wir haben bisher vor allem über die hebräische Bibel gesprochen, also das, was Christen gemeinhin als das Alte Testament bezeichnen. Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann.